Licht für die Welt zum 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
„Leider sehen wir immer noch, dass es zum Thema Behinderung viele Mythen und Vorurteile gibt, in Österreich, wie in den afrikanischen Ländern, in denen wir tätig sind. Wir wollen diese aufklären und aus dem Weg räumen. Denn sie verhindern, dass Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Anspruch nehmen“, stellt Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, anlässlich des 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, fest.
Sich nicht von anderen definieren lassen
Immer wieder wird Menschen mit Behinderungen von deren Umfeld gesagt, was sie können und was nicht. Diese Erfahrung haben auch Melaku Tekle und Tani Tindano gemacht.
„Mir wurde gesagt, Menschen mit Sehbehinderung können nicht Journalist*innen werden. Ich bin mit einer Sehbehinderung auf die Welt gekommen und heute Journalistin“, berichtet Tani Tindano aus Burkina Faso. Bei ihrer Arbeit als Radiojournalistin ermutigt sie Menschen mit Behinderungen: „Jeder Mensch hat ein Ziel, wenn er sich für einen Beruf entscheidet und das unabhängig von einer Behinderung.“ Tani Tindano hat dank Licht für die Welt die Schule abgeschlossen. „Ich bin stolz, weil die Hörer*innen unterstützen, was ich sage“, betont die Radiojournalistin ihren Einsatz gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen.
Melaku Tekle leitet das Team Inklusion im Büro von Licht für die Welt in Äthiopien. Er rät: “Bewerten Sie Menschen nicht nach ihrer Behinderung, sondern nach dem Ziel, das sie verfolgen.“
Weil er eine körperliche Behinderung hat, hat sein Umfeld ihm empfohlen, eine Ausbildung zum Buchhalter zu absolvieren. Diesen Beruf könne er im Sitzen ausführen. Buchhaltung interessierte ihn nicht und er hat erfolgreich „Development Management“ studiert.
Tani Tindano und Melaku Tekle zeigen es vor: Sie lassen sich nicht von anderen definieren und verfolgen ihre Ziele und das mit Erfolg.
Impact von Licht für die Welt
Licht für die Welt ermöglicht Menschen mit Behinderungen in sechs afrikanischen Ländern ein selbstbestimmtes Leben: Im Jahr 2023 haben 30.000 Kinder mit Behinderungen die Schule besucht und mehr als 37.000 Menschen mit Behinderung ein Jobtraining absolviert.
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Kontakt:
Natalie Plhak
Pressesprecherin Licht für die Welt
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