13. Juni ist Welttag des Albinismus
Noch immer kursieren zahlreiche Mythen rund um Albinismus, wie auch insgesamt beim Thema Behinderungen. Diese Mythen führen zu sozialer Exklusion, Diskriminierung und sogar zu Entführung und Ermordung. Viele Menschen mit Albinismus in Burkina Faso, Kenia oder anderen afrikanischen Ländern haben daher Angst, sich im öffentlichen Raum zu bewegen, werden von Ausbildung und Arbeitsmarkt ausgeschlossen oder erhalten keine Gesundheitsversorgung.
„Neben Bewusstseinsbildung ermöglicht Licht für die Welt Menschen mit Albinismus eine Ausbildung zu absolvieren und durch Einkommen ein selbstbestimmtes Leben zu führen, schildert Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich. „Menschen mit Albinismus haben die gleichen Rechte, wie alle anderen Menschen“, betont Moser. Zudem unterstützt Licht für die Welt Organisationen, welche die Rechte und Anliegen von Menschen mit Behinderungen selbstvertreten, etwa die Vereinigung von Frauen mit Albinismus in Burkina Faso (AFAB).
Zusammen schaffen wir das
Seit ihrer Kindheit erlebt Barry Kadiguè Diskriminierung, weil sie Albinismus hat. Anfänglich konnte sie sich weder wehren noch verstand sie den Grund der Diskriminierung. Mit der Zeit lernte Barry Kadigué sich gegen abwertendes Verhalten zu Wehr zu setzen: „Mir wurde klar, dass ich gemeinsam mit anderen Menschen mit Albinismus aktiv werden muss, um Diskriminierung zu beenden. Wir wissen, dass es ein langer Kampf ist, aber zusammen schaffen wir das“, ist sie sich sicher.
Frau Barry Kadiguè ist in der Vereinigung von Frauen mit Albinismus in Burkina Faso (AFAB) ehrenamtlich aktiv. Hauptamtlich arbeitet sie im Ministerium für Bildung und nationale Sprachen in Burkina Faso. Sie hat einen Master in Soziologie und lebt wie zwei ihrer vier Geschwister mit Albinismus.
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Pressesprecherin Licht für die Welt
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