Licht für die Welt mahnt: Mangelernährung und Hunger machen blind
„Immer mehr Menschen müssen Hunger leiden und Armut ertragen. Auf diese beiden erschreckenden Entwicklungen muss die österreichische Bundesregierung im Budgetentwurf 2023 reagieren“, fordert Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich, vor der Budgetrede und ergänzt: „Armut und Hunger verursachen Behinderungen und umgekehrt. Mehr als 15 Prozent der Weltbevölkerung haben eine Behinderung, 80 Prozent davon leben in Ländern des Globalen Südens“.
Mangel- und Fehlernährung, vor allem in der Schwangerschaft und den ersten beiden Lebensjahren, verursachen Erkrankungen und Behinderungen. Vitamin D Mangel kann Knochen erweichen und zu körperlichen Beeinträchtigungen führen, Vitamin A Mangel bei Kindern zu Erblindung. Wegen mehrfacher Diskriminierungen sind Menschen mit Behinderungen viel öfter von Hunger und Armut betroffen. In Folge der COVID-19 Pandemie haben 44% der Menschen mit Behinderungen einen Teil oder sogar ihr ganzes Einkommen verloren. Damit sind sie akut armutsgefährdet.
Mehr Mittel für EZA und Humanitäre Hilfe dringend nötig
Im Vorfeld der Budgetrede fordert Licht für die Welt die Bundesregierung auf, ihre internationale Verantwortung wahrzunehmen und die Mittel für bilaterale Entwicklungszusammenbreit (EZA) substantiell anzuheben und einen verbindlichen Stufenplan zum Erreichen des 0,7 Prozent Ziels zu verabschieden. Zudem muss der Auslandskatastrophenfonds an die Inflation angepasst und 2023 mit mindestens 115 Millionen Euro dotiert werden.
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Pressesprecherin Licht für die Welt
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