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Break The Bias: Diskriminierung macht Frauen blind

07.03.2022
Mullu aus Äthiopien sitzt nach ihrer Operation am Grauen Star vor ihrer Hütte in ihrem Dorf und lächelt in die Kamera. Sie ist umringt von ihren Familienmitgliedern, die alle freudig in die Kamera lächeln.

Licht für die Welt verbessert dank der Unterstützung des Sozialministeriums die Augengesundheit von Frauen und Mädchen in Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik

„Diskriminierung macht Frauen blind“, beklagt Rupert Roniger internationaler Geschäftsführer von Licht für die Welt, anlässlich des Internationalen Frauentages. „Gesellschaftliche Barrieren verhindern immer noch die medizinische Versorgung für Frauen. Sie sollen endlich gleichberechtigten Zugang zu Augengesundheit haben. Wir wollen das erreichen, indem wir das medizinische Personal und Communities sensibilisieren. Und wir werden Frauen gezielt ansprechen, sich bei Augenproblemen Hilfe zu holen“, berichtet Roniger, wie in Zukunft mehr Frauen und Mädchen medizinische Behandlungen erhalten und so bessere Chancen im Leben haben.

Dank der Unterstützung des Sozialministeriums kann Licht für die Welt erstmals strukturell an der Verbesserung der Augengesundheit von Frauen und Mädchen in Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik arbeiten.

Folgende Fakten zeigen den Handlungsbedarf

Grüner Star betrifft ähnlich viele Frauen wie Männer. Laut Daten einer Augenklinik in Äthiopien wurden vergangenes Jahr nur 19 Prozent aller Operationen am Grünen Star bei weiblichen Patient*innen durchgeführt. Viel mehr Frauen erblinden an Grünem Star.

In Mosambik waren nur 42% der am Grauen Star Operierten weiblich. Die Daten stammen aus mehreren Augenkliniken und beschreiben den Zeitraum zwischen 2018 und 2020.

In Burkina Faso waren im gleichen Zeitraum nur 26 Prozent der Patient*innen aller anderen Augenoperationen als jene am Grauen Star weiblich.

Gender Eye Health Gap schließen

Mehr als die Hälfte aller blinden und fehlsichtigen Menschen weltweit sind Frauen. Strukturelle Diskriminierung versperrt vielen immer noch den Weg zu Operationen am Grauen und Grünen Star, sowie zu medikamentöser Behandlung von Augeninfektionen. Um diesen Gender Eye Health Gap zu schließen, hat Licht für die Welt sich das Ziel gesetzt, dass bis zum Jahre 2023 zumindest 55 Prozent aller Patent*innen weiblich sind.

Weitere Infos:

Kontakt:

Natalie Plhak
Pressesprecherin Licht für die Welt
+ 43 664 546 82 41
n.plhak@light-for-the-world.org