- Augengesundheit
- Inklusion im Beruf
- Inklusive Bildung
Nach 27 Jahren hat Gründer Rupert Roniger im August 2022 die Verantwortung für Licht für die Welt übergeben.
In diesen fast drei Jahrzehnten hat sich Licht für die Welt zu einer internationalen zivilgesellschaftlichen Organisation mit über 250 Mitarbeiter*innen und fachlicher Expertise im Bereich Augengesundheit und Inklusion von Menschen mit Behinderungen entwickelt. Augengesundheit, Inklusive Bildung und ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen wird in sechs afrikanischen Ländern ermöglicht.
Die Wirkung dieser langfristigen Arbeit zeigt sich unter anderem in diesen Erfolgen:
Gemeinsam haben wir 16 Millionen behinderte und augenkranke Menschen erreicht, haben 1,3 Millionen Augenoperationen ermöglicht und 600.000 Kindern mit Behinderungen geholfen, ihr Potenzial zu entfalten.
Rupert Roniger Gründer von Licht für die Welt
„Wir haben Gesundheits- und Bildungssysteme gestärkt und den Stimmen von Menschen mit Behinderungen in ihrem Kampf um grundlegende Menschenrechte und den Aufbau einer inklusiven Gesellschaft Gehör verschafft.“
Herzstück Augengesundheit
Licht für die Welt rettet Augenlicht in den ärmsten Regionen der Welt. Bekannt ist die zivilgesellschaftliche Organisation vor allem für Operationen am Grauen Star. Alleine 2021 waren es 42.551, die meisten in Äthiopien. Um das Augenlicht von möglichst vielen Menschen zu retten, braucht es mehr als einmalige Einsätze: Licht für die Welt baut daher mit lokalen Partner*innen die augenmedizinische Versorgung aus, um sie für alle Menschen zugänglich zu machen.
Erfolge aus drei Jahrzehnten
- In Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik hat Licht für die Welt die Augengesundheit entscheidend verbessert. Ein Netz von großen Augenkliniken und kleinen lokalen Anlaufstellen sichert die medizinische Versorgung. In Beira, Mosambik hat Licht für die Welt etwa ein regionales Zentrum für Augengesundheit aufgebaut. Hier werden pro Jahr rund 20.000 Augenuntersuchungen und über 1.600 Augenoperationen durchgeführt.
- Licht für die Welt bildet lokales Personal aus: Augenärzt*innen, Optometrist*innen und Gesundheitspersonal werden in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda geschult. Die dafür nötigen Studienrichtungen und Fortbildungen entstehen in Kooperationen mit lokalen Partner*innen.
- Augenuntersuchungen und Brillen für Schulkinder: Zusammen mit dem Gesundheitsministerium hat Licht für die Welt in Uganda ein landesweites System aufgebaut, das Kinder davor bewahrt, die Schule abzubrechen, nur weil sie schlecht sehen (NIURE).
Inklusive Bildung
Bildung ist ein Menschenrecht und die Basis für eine selbstbestimmte und unabhängige Zukunft. Mehr als 40 Prozent aller Kinder mit Behinderungen gehen in armen Regionen nicht in die Schule. Licht für die Welt hat es sich zum Ziel gesetzt, Vorurteile aufzulösen und die Diskriminierung von Kindern mit Behinderungen abzubauen, um Inklusive Bildung zu ermöglichen. Jedes Kind soll sein Potential entfalten können! 2021 konnten wir 9.631 Kindern mit Behinderungen, vor allem in Äthiopien und Burkina Faso, den Schulbesuch ermöglichen.
- Licht für die Welt entwickelt Inklusive Bildung in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Südsudan weiter. Weil die Programme erfolgreich sind, dienen sie als Vorbilder.
- Sonderschulen, wie Blindenschulen, in lokale Wissenszentren umzuwandeln, bringt die Länder dem Ziel Inklusive Bildung für alle Kinder anzubieten näher.
- Lehrer*innen erhalten Trainings in Inklusiver Bildung. Sie sind es, die die Kinder mit Behinderungen täglich fördern.
Arbeitsmarkt ohne Barrieren
Bildung und Ausbildung, egal in welchem Alter, sind die Basis für eine gute Arbeit. Licht für die Welt verfolgt vielseitige Ansätze, damit alle Menschen ihre Potential entfalten können. Wir bauen die Kapazitäten auf, die man braucht, um als (Kleinst-) Unternehmer*in erfolgreich zu sein. Wir unterstützen beim Berufseinstieg und begleiten Unternehmen dabei, die Talente von Menschen mit Behinderungen zu fördern.
Alleine im Jahr 2021 hat Licht für die Welt 7.874 Menschen mit Behinderungen wirtschaftlich unterstützt.
- Licht für die Welt ermöglicht Frauen und Männern mit Behinderungen Zugang zu Arbeit und unternehmerischer Tätigkeit. Dadurch können sie ihren Lebensunterhalt verdienen und wirtschaftlich unabhängig sein. In Uganda ist etwa „Make 12,4 % work“ erfolgreich.
- Dank Licht für die Welt sind Berufsausbildungsprogramme wie „Young Africa“ in Mosambik auch für alle Menschen zugänglich.
- Von Licht für die Welt ausgebildete Inklusionsberater*innen begleiten Unternehmen auf ihrem Weg inklusive Arbeitgeberinnen zu werden. Von Uganda ausgehend verändern sie auch die Arbeitswelt in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Südsudan.
„Ich übergebe das Staffelholz der Verantwortung mit einem guten Gefühl, weil ich weiß, dass ein engagiertes und hochprofessionelles Team die Arbeit von Licht für die Welt für behinderte Menschen in Afrika sehr gut weiterentwickeln wird. Denn es braucht uns heute mehr denn je!Ich bleibe Licht für die Welt weiter verbunden und werde mich ehrenamtlich einbringen, wo immer ich gebraucht werde.“
Rupert Roniger, Gründer von Licht für die Welt
Im Sommer 2022 hat Julia Moser die Geschäftsführung von Licht für die Welt Österreich übernommen, Marion Lieser die internationale Geschäftsführung.