Recht auf Arbeit: Ein eigenes Einkommen in Flüchtlingscamps
„Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit. Alle Menschen sollen die Möglichkeit auf ein eigenes Einkommen haben“, stellt Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich, anlässlich des 1. Mai klar und betont: „Licht für die Welt verwirklicht dieses Recht. Im Südsudan sind wir etwa darin erfolgreich, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Und das in der herausfordernden Umgebung eines Camps für intern Vertriebene“, berichtet Moser. Rund zwei Millionen Südsudanes*innen leben wegen gewaltsamer Auseinandersetzungen, Dürre und Überflutungen als intern Vertriebene (IDP) in Camps.
Licht für die Welt bietet Trainings an, damit Binnenvertriebene aus ihrer prekären Situation herauskommen. Etwa, indem sie lernen, ein kleines Geschäft, wie z.B. ein Teehaus oder einen Lebensmittelshop, erfolgreich zu führen oder durch Produktion von etwa Flüssigseife, Geld zu verdienen. Damit können die Kleinunternehmer*innen Lebensmittel und Trinkwasser kaufen und das Schulgeld für ihre Kinder, Arztbesuche oder andere lebenswichtige Ausgaben finanzieren.
Licht für die Welt ist in vier Camps im Südsudan aktiv, um das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Im vergangenen Jahr haben 1.107 Männer und Frauen unterschiedliche Trainings absolviert, um Einkommen zu erwirtschaften.
Von weltweit 103 Millionen Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten, sind etwa die Hälfte als Binnenflüchtlinge im eigenen Land. Viele Menschen leben jahrelang in Flüchtlingscamps, bevor sie zurück in ihre alte Heimat oder in der neuen Heimat Fuß fassen können. Schätzungen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass 13 Millionen Menschen mit Behinderungen ihre Heimat verlassen mussten.
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Natalie Plhak
Pressesprecherin Licht für die Welt
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