Welttag des Augenlichtes: Kinderaugen im Fokus

Licht für die Welt verbessert Kinderaugengesundheit in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda

„Kein Kind sollte erblinden, wenn es vermeidbar ist“, betont Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich zum Welttag des Augenlichtes am 10. Oktober. Schätzungen zufolge haben weltweit 40% aller blinden Kinder ihr Augenlicht verloren, obwohl es mit rechtzeitiger medizinischer Hilfe zu retten gewesen wäre. „Licht für die Welt bildet lokales Fachpersonal aus, errichtet Kliniken und stattet sie mit den nötigen medizinischen Geräten aus“; schildert Buchinger den langfristigen Ansatz von Licht für die Welt, um die augenmedizinische Versorgung in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda nachhaltig zu verbessern.

Weltweit haben 450 Millionen Kinder Augenprobleme, zwei Millionen davon sind blind.

Grauer Star bei Kindern

Unter den häufigsten Ursachen für Kinderblindheit ist der Graue Star. Nur eine rechtzeitige Operation kann das Augenlicht retten. „Besonders wichtig ist, dass Kinder möglichst rasch operiert werden. Erlernen sie das Sehen nicht in den ersten Lebensjahren, bleiben sie für den Rest des Lebens blind oder stark fehlsichtig, auch mit einer Operation“, betont Buchinger die Wichtigkeit einer raschen Behandlung.

Operationen am Grauen Star sind bei Kindern technisch komplizierter und aufwendiger als bei Erwachsenen. Kinder müssen in Vollnarkose operiert werden, während der Eingriff bei Erwachsenen unter lokaler Anästhesie durchgeführt wird.

Im Jahr 2023 hat Licht für die Welt bei 299.860 Kindern Sehtests durchgeführt, 5.690 Kinder mit angepassten Brillen versorgt und 4.930 Augenoperationen bei Kindern durchgeführt.

Neue Kampagne „Kinderaugen“

Licht für die Welt startet am Welttag des Augenlichtes die Kampagne „Kinderaugen“. Ziel ist, auf die Bedeutung von Kinderaugengesundheit für die Entwicklung der Kinder aufmerksam zu machen und Unterstützung für die entsprechenden Programme zu gewinnen.