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Vorbereitet sein: Menschen mit Behinderungen in Notsituationen einbeziehen

19.08.2024
Mosambikaner*innen bei einer Übung zur inklusiven Humanitären Hilfe.

19. August ist Welttag der humanitären Hilfe: „Leave no one behind“

„Das Sterberisiko von Menschen mit Behinderungen ist in humanitären Notsituationen zwei bis viermal höher. Behinderung darf kein Todesurteil sein,“ stellt Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am 19. August fest. Weil die Rechte von Meschen mit Behinderung oft übersehen werden, sind Zyklone, Überschwemmungen oder Dürren viel häufiger tödlich: Barrieren am Weg zur Evakuierung, Barrieren bei der Informations- und Lebensmittelverteilung schließen Kinder und Erwachsene mit Behinderungen oft von lebenswichtiger Hilfe aus. 16% der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung, in humanitären Notsituationen beträgt der Anteil bis zu 27 %.

Mosambik: Hilfe, die alle erreicht

Licht für die Welt leistet humanitäre Hilfe, die niemanden ausschließt. So etwa in Mosambik über das von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstütze Programm in Kooperation mit den Roten Kreuz zum verbesserten Katastrophenschutz ICDP (Improving institutional and community capacities for inclusive and gender-sensitive disaster preparedness).

„Wir stärken die Widerstandsfähigkeit ganzer Communities und stellen sicher, dass Menschen mit Behinderungen und Frauen bei Naturkatastrophen vorbereitet sind, den Gefahren von extremen Wetterereignissen also bestmöglich standhalten und sich rasch erholen können“, schildert Buchinger und erläutert: „Zudem unterstützen wir die öffentliche Verwaltung und andere humanitäre Akteure, wie internationale NGOs, mit ihrer Hilfe alle zu erreichen. Gut vorbereitet übersehen Rettungsmaßnahmen, dann niemanden.“ Kürzlich hat Licht für die Welt gemeinsam mit der staatlichen Stelle für Katastrophenmanagement in Mosambik Evakuierungen vor Zyklonen simuliert. Der Fokus lag dabei auf der rechtzeitigen und barrierefreien Information und der Rettung von Menschen mit Behinderungen.

Mosambik hat eine über 2.500 Kilometer lange Küstenlinie im Süd-Osten Afrikas und wird immer wieder von tropischen Wirbelstürmen getroffen. Klimaprognosen sagen vermehrt und stärkere Zyklone voraus. Mosambik ist in Afrika am dritt stärksten von Klimabedingten Ereignissen betroffen.

Weitere Informationen:

Kontakt:

Natalie Plhak
Pressesprecherin Licht für die Welt
+ 43 664 546 82 41
n.plhak@light-for-the-world.org